Ein Handelsreisender im Krieg
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Der SPIEGEL
Ein Handelsreisender im Krieg
Am Ende des ersten Kriegsjahrs befindet sich Arkadiy Dobkin, Chef eines IT-Unternehmens aus Pennsylvania, auf dem Weg nach Kiew, wo er einer der größten Arbeitgeber ist. Er hat dort für 50 Millionen Dollar ein Bürogebäude gekauft, das er eigentlich im vergangenen Sommer eröffnen wollte. Von dem Hochhaus ist momentan nur der Keller nutzbar, haben ihm seine Leute vor Ort gesagt. Er war seit einem Jahr nicht mehr in der Stadt.
Arkadiy Dobkin ist CEO eines Konzerns namens Epam. Vor zwei Jahren war die Firma in 30 Ländern aktiv. Heute sind es fast doppelt so viele.
Kurz nach Weihnachten schaut Arkadiy Dobkin wieder in seine Bildschirmkamera in Pennsylvania. Er sieht besser aus als im März, gefasster. Der Krieg dauert jetzt zehn Monate. Er ist, so kann man das wahrscheinlich sagen, zu einem Indikator dafür geworden, wie der Konzern auf eine globale Krise reagieren kann. Die Zahlen sprechen für ihn, aber Arkadiy Dobkin will über die Zeit nach der Schlacht reden. Solange der Krieg dauere, gebe es keine Gewissheiten für seine Klienten, sagt er. Er kann keine Panzer liefern, aber Zuversicht. »Vom Risiko her und wahrscheinlich auch aus wirtschaftlicher Sicht müssten wir wohl alle unsere Mitarbeiter auffordern, die Ukraine zu verlassen«, sagt er. »Aber das ist rechtlich und logistisch unmöglich. Es wäre aber vor allem menschlich, ethisch und politisch einfach nicht richtig. Wir sind heute Teil der Ukraine, und wir werden auch in Zukunft hundertprozentig Teil der Ukraine sein. Wir haben in den letzten zehn Monaten bewiesen, dass wir auch unter den derzeitigen Kriegsbedingungen liefern können.«
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A commercial traveler at war
At the end of the first year of the war, Arkadiy Dobkin, head of an IT company from Pennsylvania, is on his way to Kiev, where he is one of the largest employers. He has bought an office building there for $50 million, which he actually wanted to open last summer. Of the high-rise, only the basement is usable right now, his local people have told him. He hasn't been back to the city in a year…
Arkadiy Dobkin, is the CEO of a corporation called EPAM Systems. Two years ago, the company operated in 30 countries. Today, there are nearly twice that many…
Just after Christmas, he looks back into his screen camera in Pennsylvania. He looks better than he did in March, more composed. The war has lasted ten months now. He has become, it's probably fair to say, an indicator of how the Group can respond to a global crisis. The numbers speak for him, but Arkadiy Dobkin wants to talk about the time after the battle. As long as the war lasts, there are no certainties for his clients, he says. He can't supply tanks, but he can supply confidence. "In terms of risk, all of our employees would have to leave Ukraine," he says. "But that's legally and logistically impossible. But above all, it would simply not be right from a human, ethical and political point of view. We are part of Ukraine and we will continue to be one hundred percent part of Ukraine in the future. We have proven over the last ten months that we can deliver even under the current war conditions."
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